Natur- und Artenschutz wird groß geschrieben
In Polen gibt es zur Zeit 22 Nationalparks und 122 Naturparks, dazu kommen eine Vielzahl von Reservaten, die alle das gleiche Ziel verfolgen, diese einzigartigen Landstriche mit
seinen seltenen Pflanzen und seine teilweise vom aussterben bedrohten Bewohnern vor der Ausrottung durch den Menschen zu bewahren.
Teilweise haben sich die Tier- und Naturschützer sogar eine Ansiedlung selten gewordener Pflanzen und Tiere in der Freiheit zum Ziel gesetzt.
Diese naturbelassenen Paradiese für Flora und Fauna sind von unschätzbarem ökologischen Wert und ausschlaggebend für die Einmaligkeit Polens. Für den Tourismus sind die Parks und
Reservate nur bedingt und zu bestimmten Zeiten geöffnet.
Östlich von Ermland und Masuren in Podlasien besteht z.B. im letzten Urwaldgebiet Europas, dem Bialowieski Nationalpark die Möglichkeit, das strengst-reglementierte
Naturschutzgebiet mit einen ortskundigen und kompetenten Parkführer zu besichtigen. Hier leben u.a. Wölfe, Elche, Rotwild, Wildschweine, Wisente und Wildwaldpferde.
Auf einer Insel des Dobskie-Sees gibt es ein Vogelreservat, wo Hunderte von Kormorane sich Jahr für Jahr niederlassen und auf den Bäumen nisten.
Weiter im Norden, an der polnischen Ostseeküste zwischen Ustka und Leba befindet sich der Slowinski Park Narodowy (Slowinski Nationalpark), eine einzigartige
Wanderdünenlandschaft, auch "Polnische Sahara" genannt, die unter UNESCO-Schutz steht. Lassen Sie sich bezaubern von einer Natur, die wir mit vereinten Kräften am Leben erhalten
müssen.
Mazurski Park Krajobrazowy (Region Gizycko/Mikolajki)
Der Masurische Landschaftspark (Mazurski Park Krajobrazowy) wurde 1977 gegründet und ist somit der älteste Naturpark in Ermland und Masuren.
Er umfasst über 55.000 ha, 18.000 ha stehen sogar unter strengstem Schutz.
Die größte Stadt in der Nähe ist Mragowo, von hier aus kann man wunderbar kürzere oder auch mehrtägige Touren in die fast unberührte Natur unternehmen.
Im Park wachsen ca. 850 verschiedene Pflanzenarten, darunter der vermutlich älteste Baum Masurens, die "Königliche Fichte". Neben Rotwild, Wildschweinen, Bibern, Uhus und
Fischottern wohnen hier auch seltene Tiere wie Elche und Wölfe. Über den Baumwipfeln können Sie zudem über 200 verschiedene Vogelarten beobachten.
Am Sitz der Parkverwaltung in Krutyn gibt es eine Station für verletzte Störche und ein kleines Vogelmuseum mit Tieren, die man tot aufgefunden und dann ausgestopft hat.
Puszcza Piska (Region Pisz)
Die Puszcza Piska (Johannisburger Heide) umfaßt über 1000 qkm und ist damit das größte geschlossene Waldgebiet ganz Polens. Der Baumbestand besteht aus 80% Nadelbäumen (hauptsächlich Kiefern und
Fichten) und 20% Laubbäumen (Eichen, Weißbuchen, Linden, Birken, Ahorn, Rotbuchen, Schwarz- und Grauerlen).
Mehrere Seen, wie der Beldany-See, Mokre-See, Brzozolasek-See, der Nidzkie-See und viele kleine und größere Ferien-Ortschaften gehören zur Puszcza Piska und sind Ausgangspunkte für kurze oder
ausgiebige Ausflüge in diese einzigartige Naturlandschaft.
Sie finden dort viele Pflanzen, die ursprünglich aus den verschiedenen Klimazonen stammen und in Polen bereits tausende von Jahren überlebt haben, indem sie sich den dortigen Bedingungen
anpaßten. Oft sind dies in Polen und Europa sehr selten vorkommende Arten.
In den Wäldern leben Rot- und Rehwild, Wildschweine, Füchse und Marder, in jüngster Zeit auch einige Elche und vereinzelt Wölfe, Dachse und Luchse. Im und am Wasser sind Biber, wildlebende
amerikanische Nerze, Fischottern, viele Arten von Eidechsen, Ringelnattern, Schlangen und Sumpfschildkröten zu Hause. Die Vogelwelt wird von Möwen, Komoranen, Höckerschwänen, Enten,
Haubentauchern, Blesshühnern und Reihern bestimmt. Natürlich auch Störche und Kraniche. Der ganze Stolz der Naturschützer sind allerdings die hier nistenden Seeadler, die strengsten bewacht und
beschützt werden. In den Seen tummeln sich unzählige Arten von Fischen, darunter Aale, Hechte, Barsche, Schleie, Zander, Brasse und Plötze, in den tieferen Seen auch noch Maränen.
Zum Schutz dieser vielfältigen und teilweise vom aussterben bedrohten Pflanzen- und Tierwelt wurden in der Puszcza Piska viele Naturschutzgebiete (Reservate) eingerichtet, die unter besonderem
Schutz stehen.
Park Krajobrazowy Puszczy Rominckiej (Region Elk/Goldap)
Der Landschaftspark Puszcza Romincka (Rominter Heide) umfaßt zusammen mit dem zu Rußland gehörenden und ca. 2x größerem "Krasniej Les" (Roter Wald) insgesamt 370 qkm Wald.
Er ist ein naturbelassener Wald mit uralten Eichen, Fichten und prachtvollen Starkkiefern. Unzählige feuchte, romantische Wiesen und tiefe, dunkle Waldseen prägen das Bild
genauso wie verschiedene Weichhölzer und unwegsame Moore.
Der Herrscher in Wald und Flur ist hier der unter Jägern bekannte Rominter Rothirsch. Doch leider ist durch unbeherrschte Jagd und Wildereien der Bestand an
Hirschen und auch Elchen stark reduziert worden. Vor einigen Jahren wurde das Gebiet dann zum Naturreservat erklärt und somit die Jagd verboten und eingestellt.
Und diese Maßnahme zeigt bereits jetzt schon Erfolge:
Der Prozeß des Aussterbens dieser besonderen Hirschgattung und der Elche in diesem Gebiet konnte vorserst gestoppt werden.
Puszcza Borecka (Region Elk/Goldap)
Nur wenige Kilometer nordöstlich von Gizycko liegt die Puszcza Borecka (Borkener Heide). Sie ist einer der letzten Urwälder Europas und umfasst ca. 230 qkm.
Die Landschaft ist überzogen von zahlreichen Seen und nur schwer zugänglichen Überschwemmungsgebieten. Ein Eldorado für Elch, Wisent, Wolf und Luchs, die hier zusammen mit Auer- und Birkwild
sowie zahlreichen Bibern ihr zu Hause haben.
Auf ihren Exkursionen durch das Sumpf-, Wald- und Seengebiet treffen Sie mit etwas Glück auch auf See- und Schreiadler, Schwarzstorche, Kraniche, Waldwasserläufer und Schellenten. Für Tierfreunde
ist ein Besuch der Wisent-Zuchtstation in Wolisko sehr empfehlenswert.
Ein kleiner Tip:
Nehmen Sie auf Ihren (Rad-)Wandertouren neben gutem Kartenmaterial vorsichtshalber auch einen Kompass mit, damit Sie die grobe Richtung nie verlieren. Sie können aber Ihr Schicksaal auch einem
der zahlreichen ortsansässigen Fremdenführer anvertrauen.
Park Krajobrazowy Wysoczyzny Elblaskiej (Region Elblag)
Dieser Naturpark wurde 1985 gegründet und verfügt über eine Gesamtfläche von 13.460 ha. Die eiszeitlichen Gletscher haben Moränen mit Höhen bis zu 197 m hinterlassen, sie bilden
Schluchten mit einem Höhenunterschied von fast 100 m.
In den Schluchten fließen viele Bäche, die durch mehrere kleine Wasserfälle gespeist werden. Von einem Aussichtspunkt in 160 m Höhe können sie einen wunderschönen Ausblick auf
den Naturpark genießen, bis hinüber in die großflächige Weichselniederung (Zulawy Wislane), die sich unter dem Meeresspiegel befindet.
In Kadyny befindet sich die große Jan-Bazynski-Eiche, sie ist an die 700 Jahren alt, 26 m hoch und hat einen Stammumfang von fast 10 m. Der Naturpark besteht zu
über 50% aus Laubwäldern, in denen Sie hauptsächlich Buchen, Weißbuchen, Eichen und in den Schluchten vornehmlich Birken und Erlen vorfinden.
Viele verschiedene Vögel nisten hier, den Schwarzstörche können Sie im Frühjahr und Herbst beobachten, wenn er auf der Durchreise ist. In den Wäldern heimisch ist der in Europa sehr seltene
Sika-Hirsch, der im 19. Jahrhundert von dem damaligen Besitzer des ehemaligen Sommerpalastes Kaiser Wilhelm des II. (jetzt Kadyny Country Club), Herrn Birkrner,
aus Asien mitgebracht wurde.
Mit etwas Geduld und Glück treffen Sie auf Ihrem Spaziergang Elche, Marder, Fischotter, Kraniche und Falken.
Park Krajobrazowy Pojezierza Ilawskiego (Region Ilawa/Ostróda)
Der 1993 gegründete Naturpark liegt in der Mitte der Ilawa-Seenplatte und erstreckt sich über eine Fläche von über
25.000 ha.
In dem Gebiet befinden sich 43 Seen mit einer gesamten Wasserfläche von 6.003 ha. Allerdings gehören 50% davon zu dem längsten See in Polen, dem Jeziorak-See,
der sich von Nord nach Süd über 27,5 km durch die Landschaft schlängelt.
62% des Naturparks ist Waldfläche mit einem Hauptbestand von Erlen und Eichen. Unter den vielen verschiedenen Pflanzenarten befinden sich ca. 790 Gattungen blühender Pflanzen, 32
davon stehen unter strengstem Naturschutz.
Sehr feuchte Moore wechseln sich mit Torfgebieten und sandigen Böden ab.
Charakteristisch für diesen Landschaftspark ist sein Klima, das sich häufig ändert, da über dem Gebiet kontinentales Klima mit Seeklima zusammentrifft. Hieraus ergibt sich die
einzigartige Vegetation und die im Gegensatz zu den übrigen Teilen der Woiwodschaft etwas anders ausgeprägten Jahreszeiten.
Park Krajobrazowy Wzgórz Dylewskich (Region Ilawa/Ostróda)
Der Naturpark liegt südlich von Ostróda und erstreckt sich auf einer Fläche von insgesamt 7.782 ha.
Die in den Mauren typische hügelige Landschaft, die durch die sich zurückbildenden Gletscher entstanden ist, ist hier besonders ausgeprägt. Hier befindet sich auch der
höchste Punkt in der Woiwodschaft Ermland und Masuren, der Góra Dylewska mit 312 m ü. N.N.
Die Gletscher haben auch ein etwas anderes Klima hinterlassen,
der Frühling kommt hier ca. 2 Wochen später als in den übrigen Regionen zum Vorschein.
Eine weitere Hinterlassenschaft sind überall verteilte sehr großen Steine, die Sie auf einer speziellen Naturroute erwandern können.
In dem Naturpark, der zu 55,8% aus Waldfläche (hauptsächlich Buchen) besteht, stehen 24 verschiedene Pflanzengattungen unter strengstem Naturschutz.
Charakteristisch sind die vielen kleinen Bäche, die das gesamte Gebiet scheinbar überall durchfließen. Das Geräusch des rauschenden Wassers wird durch das Konzert der hunderten
verschiedenen hier lebenden Vogelarten begleitet.
Welski Park Krajobrazowy (Region Ilawa/Ostróda)
Der Welski Naturpark überrascht Naturliebhaber mit seinem Naturreichtum und ermöglicht vor allem einen unmittelbaren Kontakt mit seltenen, unter Naturschutz stehenden Pflanzen,
sowie mit vielen verschiedenen Tieren und Vöglen.
Auf dem Parkgebiet wurden über 40 Fischarten gezählt, u.a. Bachforelle, Wanderlachsforelle (Fluß Wel), Aal, Kleine Maräne, Hecht, Brasse, Schlei, Karausche und Maräne. Angler
sind das ganze Jahr über in diese Gegend von Lidzbark eingeladen.
Bemerkenwert sind Naturdenkmäler, unter denen einen wichtigen Platz die an der Brynica wachsende "Eiche der Republik Polen" mit ihren monumentalen Massen (Umfang
von 529 cm, Höhe von 32 m, Alter von ca. 600 Jahren) einnimmt.
Der Name des Welski Naturpark stammt von dem zentral das Parkgebiet durchfließenden Fluß Wel - dem linken Nebenfluß der Drweca. Die Wel durchfliesst 10 Seen und stellt mit ihnen
eine interessante Route für Wildflussfahrten dar. Zu Anfang fließt die Wel träge auf breiten Ebenen und bildet dann einen reißenden Fluß vom Bergcharakter.
Auf dem Gebiet des Welski Naturparks finden Sie 3 Wanderrouten, 2 Naturrouten sowie 4 Fahrradrouten.
Außerhalb der Woiwodschaft Ermland und Masuren, in der Woiwodschaft Podlasien, finden Sie die folgenden drei Nationalparks, die sich alle in der Nähe der östlichen Landesgrenze befinden und definitv auch einen Besuch wert sind:
Wigierski Nationalpark (Region Suwalki/Augustów)
Einer der jüngsten Nationalparks Polens ist der Wigierski Nationalpark. Er liegt am östlichsten Zipfel der Masuren und besticht vor Allem durch seine einzigartige
Gewässerlandschaft rund um das Wahrzeichen des Parks, den Wigry-See.
Er ist übersät mit Buchten, Halbinseln und Inseln auf denen viele seltene und vom Aussterben bedrohte Vogelarten leben. Diese bizarre Landschaft mit hunderten
von kleinen und großen Seen ist das Überbleibsel der Eiszeit, die sich in die riesigen Urwälder der Puszcza Augustowska verewigt hat. Ihre Gletscher haben zahlreiche Endmoränenberge und Täler
hinterlassen.
Alle Seen sind durch ein natürliches Flußnetz miteinander verbunden, besonders der größte Fluß, die Czarna Hancza, ist bestens für kurze oder ausgedehnte Paddeltouren
geeignet.
Zusammen mit über 750 Pflanzenarten, leben Biber, Elche, Flußotter, Hirsche, Rehe, Wölfe und sogar Adler und Schwarzstörche.
In den Seen und Flüssen sind seltene Fische wie Renken, Seeforellen, Stinte und Zwergmaränen zu Hause.
Biebrza Nationalpark (Region Bialystok)
Die Biebrza, einer der letzten frei fließenden Flüsse des europäischen Kontinents, hat mit ihren gelegentlichen Überschwemmungen im Nordosten Polens eine einmalige Landschaft geschaffen,
eines der größten Feuchtgebiete Europas, die auch "Amazonas Polens" genannt wird.
Über 900 Pflanzenarten wachsen inmitten von Naßwiesen, Schilfdickichten, Moor- und Bruchwäldern, darunter allein 18 Orchideenarten.
Neben Biber, Otter, Wölfen und Elchen leben rund 270 Vogelarten in dem weiten Gebiet, das zudem noch eines der schmetterlingsreichsten Gebiete Polens ist. Wenn Sie gut Aufpassen
können Sie den seltenen Schwarzen Apollo durch die Lüfte schweben sehen.
Viele Paddelbootstrecken, Wander- und Radwege sowie Aussichtspunkte laden dazu ein, die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt rund um die Biebrza zu erkunden.
Seit 1991 ist der WWF in den Biebrza-Sümpfen aktiv und investiert jährlich bis zu 200.000 EUR in die Renaturisierung. 1993 wurde das 60.000 ha Gebiet zum Nationalpark - den größten in Polen -
erklärt.
Bialowieski Nationalpark (Region Bialystok)
Der Nationalpark Bialowieski ist der letzte Urwald Europas und liegt auf der Polnisch-Weißrussischen Grenze, in der Nähe von Bialystok.
Knapp die Hälfte von insgesamt 1.250 qkm des teilweise noch unberührten Waldes befindet sich in Polen.
Es ist nicht erlaubt, den Park ohne Führer zu betreten, daher werden eine Vielzahl von Führungen aller Art und Länge angeboten.
Während der beiden Weltkriege haben besonders die Tiere erheblich gelitten. Dabei wurde der Zubr (deutsch: Wisent), eine Unterart des Bisons, fast ausgerottet.
Doch die strenge Beschützung dieses Naturreservates hat Früchte getragen und heute leben wieder viele Wisente im Urwald vom Bialowieza.
Mit viel Geduld und etwas Glück können Sie sie sogar an speziellen Plätzen beobachten.
Die Ansiedlung in der Freiheit hat bereits begonnen und nimmt positive Fortschritte. Wenn es so weiter läuft, da sind sich die Tierschützer einig, können die Wisente vor der Ausrottung in den
polnischen Wäldern gerettet werden.
Im Norden Polens, an der Ostseeküste, laden die "Polnische Sahara" und der Woliner Nationalpark zu einem interessantem und erlebnisreichen Ausflug ein:
Slowinski Nationalkpark (Region Ustka/Leba/Hel)
Der Nationalpark an der polnischen Ostseeküste, zwischen den Orten Rowy und Leba, wird auch "Polnische Sahara" genannt. Er ist einer der größten Nationalparks Europas. Im Jahre
1977 wurde er auf Grund seiner ungewöhnlichen Beschaffenheit und einmaligen Landschaft in die Liste der Biosphären der UNESCO aufgenommen.
Die Dünen bewegen sich in südöstlicher Richtung ca. 10 Meter pro Jahr vorwärts und verschlucken den Wald. Auf der anderen Seite wird ein seit Jahrhunderten von dem Sand
begrabener Wald wieder freigelegt.
Von der Spitze der höchsten fast 42 m hohen Düne hat man einen traumhaften Rundblick. Neben vielen seltenen Pflanzen ist der Nationalpark auch für Seeadler, Kormorane,
Schwarzstörche, Uhu's und viel Arten von Wasservögel ein zu Hause.
Wolinski Nationalkpark (Region Wolin/Kolobrzeg)
Der Nationalkpark liegt auf der größten Insel Polens, der Insel Wolin, nördlich von Szczecin direkt vor der Ostseeküste. Besonders zu erwähnen ist die fast 100 m hohe Steilküste
und vier Seen, die aus der Eiszeit zurückgeblieben sind. Orchideen, Stranddistel und Heckenkirsche sind einige der seltenen und unter Naturschutz stehenden Pflanzen.
In dem Nationalpark sind Seeadler, Kampfläufer und Höckerschwäne zu Hause, gemeinsam mit 200 anderen Vogelarten. Ein großes Wisentgehege liegt
mitten im Wald und gibt Ihnen die Möglichkeit, diese riesigen Tiere zu beobachten.
Zu guter Letzt ein weiterer, sehenswerter Nationalpark, im Süd-Westen Polens, gar nicht weit von der deutschen grenze entfernt, im Riesengebirge südlich von Breslau:
Karkonoski Nationalkpark (Riesengebirge)
Der "Nationalpark Riesengebirge" (Karkonoski Park Narodowy) umfasst auf polnischem Gebiet eine Fläche von knapp 60 qkm. Er wurde im Jahre 1959 gegründet und im Jahre 1992 in die
Liste der UNESCO-Reservationen aufgenommen. Der Park erstreckt sich auch auf tschechischer Seite, unter anderem gehört die bekannte "Schneekoppe" zum geschützen
Gebiet. Seine Fläche umgibt vor allem die höher gelegenen Berg- und Gipfellagen ab ca. 900 m üNN sowie einige besonders sensiblen Reservate unterhalb dieser Marke. Insgesamt
stehen über 60 der dort lebenden Tiere und vorzufindenden Pflanzen- und Moosarten auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Der Eintritt in den Park ist kostenpflichtig aber mit ca. einem Euro
durchaus erschwinglich. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.