DaNzig - Gdańsk

Dreistadt: Danzig - Gdingen - Zoppot



Gdańsk (Danzig), Gdynia (Gdingen) und Sopot (Zoppot) bilden zusammen die sogenannte "Dreistadt". Erste Ansiedelungen fanden bereits im 10. Jahrhundert statt. Danzig zählte seit dem zu einer der bedeutendsten Handels- und Gewerbezentren der gesamten Ostseeküste.
Im 14. Jahrhundert wurde Danzig zur Hansestadt und gehörte damit dem größten nordeuropäischen Kaufmannsbund an, was der Entwicklung der Stadt einen großen Schub einbrachte.
Im zweiten Weltkrieg mussten die Stadt und deren Bewohner stark leiden, 1945 wurden viele der herrlichen Prunkbauten aus dem 14.-16. Jahrhundert von der roten Armee in Schutt und Asche gelegt. Doch direkt nach dem Krieg haben die Danziger mit dem Wiederaufbau begonnen.
Aus dem Streiks in der Danziger Werft im Jahre 1980 unter der Führung von Lech Walęsa ging die Oppositionsbewegung Solidarność hervor, die bekanntlich ausschlaggebend war für den Fall des Kommunismus, nicht nur in Polen.
Im Sommer verwandeln sich die Fussgängerzone der 500.000 Einwohner-Stadt mit samt ihren Seitenstraßen und Gässchen in eine große Flanier- und Gastronomie-Meile. Die Uferpromenade lädt ein zum Souvenierkauf und zum Ablegen mit einem der Ausflugsdampfer.      
 
Bernstein, das "Gold der Ostsee", treffen Sie überall an. Eine Bernsteinkette, eine Brosche oder ein paar hübsche Ohrringe sollten Sie sich auf jeden Fall zum Andeken gönnen.
Wenn Sie mehrere Tage in Danzig verweilen, sollten Sie auf jeden Fall auch Sopot besuchen, das im 19. Jh. als nobles Seebad gegründet wurde. Eine große Mole lädt zum Entspannen und Einatmen der herrlichen Seeluft ein, am Abend finden hier auch häufig Konzerte und andere Freiluftveranstaltungen statt. Ein Bummel über die Promenade oder die Einkaufsmeile lohnt sich immer.
Der dritte Teil der Dreistadt, Gdynia, liegt noch ein Stück nördlicher als Sopot und war ursprünglich eine kleines Fischerdorf, das in den 20er und 30er Jahren regelrecht am Planbrett entstand. Hier ist seit 1923 eine der weltgrößten Schiffswerften beheimatet. Von den Danzigern wird Gdynia gerne zum Einkaufen besucht, die Läden reihen sich schier endlos aneinander, fast bis nach Sopot.


Kultur

Krantor (14. Jh.)
Das Krantor ist das Wahrzeichen und meist fotografierte Gebäude der Stadt. Es hatte zwei Funktionen: Tor und Lastenkran zum entladen der Schiffe. Es wird umgeben von zwei bis zu vier Meter dicken Ziegeltürmen, die dazu dienten, die Stadt von der Hafenseite her zu schützen.

Goldenes Tor (1612)
Das Goldene Tor (Zlota Brama) wurde von Abraham von dem Block im italienischen Renaissancestil erbaut. Es wurde früher Langgasser Tor genannt und ist das letzte einer Reihe von vier Toren im westlichen Stadtteil.

Neptunbrunnen (1618-1633)
Der Brunnen vor dem Artushof wurde ebenfalls von Abraham von dem Blocke entworfen, die Figur wurde von den Danziger Künstlern Peter Husen und Johann Rogge modelliert und dann in Augsburg vom Meister Hans Reichel in Bronze gegossen. Die Bewohner Danzigs wollten mit diesem Denkmal dem Beherrscher der Meere ihre Huldigung erweisen.

Die Marienkirche (14.-15.Jh.)
Über 150 Jahre haben Handwerker und Künstler an diesem Monument gearbeitet, bis es seine heutige Form erhalten hatte. Die dreischiffige Hallenkirche mit ebenfalls dreischiffigem Querhaus und geradem Chorabschluss wurde von Heinrich Ungeradin entworfen, ist aber das Resultat verschiedener Bauperioden. Es ist der größte Backsteindom der Welt.      
 
Es gibt natürlich noch viel mehr Sehenswürdigkeiten, Museen und andere nennenswerte Dinge, die die Stadt Danzig betreffen, doch können und wollen wir diese nicht alle an dieser Stelle aufführen. Die Mitnahme eines Reiseführers in diese Kultrustadt ist unerlässlich, ebenso empfehlen wir, die Teilnahme an einer Stadtführung. Diese werden von der örtlichen Tourismisorganisation angeboten und können Sie direkt vor Ort bzw. in der Regel an Ihrer Hotelrezeption buchen.