Die region Ełk/ Gołdap

Die Natur wird immer wilder und die Landschaft hügeliger...


Ełk

Elk (deutsch: Lyck), liegt direkt an der Mündung des gleichnamigen Flusses in den Elk-See und hat ca. 45.000 Einwohner.
Es ist der Geburtsort des bekannten Schriftstellers Siegfried Lenz.
Bedeutendste Wirtschaftsfaktoren sind die Lebensmittel- und Holzindustrie, sowie eine Flachsförsterei.
Elk entstand um 1400 bei einer Burg des Deutschen Ordens und erhielt 1669 das Stadtrecht.
Besonders wohl fühlen sich in dieser Region die Störche, sie lieben die unberührte und saubere Natur. 30% der Gemeinde besteht aus Waldfläche mit Kiefern, Ahornbäumen, Tannen und Birken, die die Luft mit Ihren ätherischen Ölen bereichern. In den Wäldern leben Hirsche, Rehe, Wildschweine, Hasen, Marder, Iltisse, Luchse und sogar auch ein paar Wölfe.
Wenn Sie an der schönen, neu errichteten Strandpromenade spazieren gehen, werden Sie die unzähligen Seerosen bemerken, die im Sommer überall zum Vorschein kommen. In der Umgebung gibt es so viele Seen, daß manche sogar keinen Namen tragen.
In der Vergangenheit wurde Elk durch viele Katastrophen und Kriege mehrfach zerstört, so daß es wenig besichtigungswürdige Denkmäler gibt, trotzdem ist das Stadtbild geprägt durch viele, reich verzierte und hübsche Altbaufassaden aus dem 19. Jahrhundert.
Sie werden sich wohlfühlen und einen angenehmen Urlaub im Schoße der Natur verleben. Am Stadtstrand oder in dem modernen Sportbad "Mosir" können Sie sich einen Tag der Entspannung gönnen.

Kultur

  • Für Bahnfreunde ist der Besuch des Schmalspurbahn-Museums wirklich empfehlenswert. In den Sommermonaten werden sogar Fahrten mit der altertümlichen Eisenbahn angeboten.
  • Minizoo mit Ponyreiten und Kutschfahrten
  • Spazierfahrten über den See

 
 Festival  

  • Jedes Jahr Ende Juli/Anfang August findet in Elk der Masurische Kabaretsommer "Mulatka" statt. Fünf Tage lang hallt ein Lachen durch die Straßen und Gassen, das durch zahlreiche lustige Veranstaltungen hervorgerufen wird. 

Gołdap

Goldap (deutsch Goldap) hat ca. 14.000 Einwohner und liegt im Nordosten der Masuren, direkt an der Grenze zur rusischen Enklave Kaliningrad.
Die Landesgrenze wird auch grüne Grenze genannt, denn sie liegt in Mitten des Naturschutzgebietes Puszcza Romincka (Rominter Heide).   
Hauptwirtschaftsfaktor ist der Tourismus, Goldap ist besonders für den Wintersport bekannt. Am 272 m hohen Goldaper Berg entwickelt sich ein Sport- und Erholungszentrum. Hier gibt es Skilifte, mit Hilfe von Schneekanonen gut präpariert Pisten und sogar eine Sprungschanze.
Aber auch im Sommer hat Goldap einiges zu bieten, z.B. können Sie eine richtige Safari unternehmen, insgesamt 400 ha groß ist das Gebiet des Safariparks. 

Ein künstlich angelegter See (220 ha) ist inzwischen der fischreichste See im Norden der Masuren, desweiteren können Sie auf einer organisierten Fotosafari Tiere wie z.B. Rehe, Hirsche, Wildpferde, Wildschweine und eine Vielzahl von seltenen Vögeln aus nächster Nähe beobachten.
Besonders auf Grund der äußerst sauberen Luft hat Goldap im Jahre 2001 den Titel Klima-Moor-Kurort erhalten, entsprechende Kurmöglichkeiten gibt es im Sanatorium am Goldaper See.
In der Nähe von Goldap befindet sich ein 64 ha großes Areal, das zu der wirschaftlichen Spezialzone Suwaki gehört, hier sollen Betriebe angesiedelt werden, die umweltfreundlich produzieren. Investoren erhalten die ersten 10 Jahre eine 100%ige Steuerbefreiung und darüber hinaus bis zum Jahr 2016 eine Steuerermäßigung von 50%. Damit möchte man gerade die Grenzregion ankurbeln, denn hier herrscht immer noch die höchtste Arbeitslosigkeit in ganz Polen.

Homepage der Stadt Goldap mit vielen Informationen über Kultur, Hotels, Pensionen, Restaurants und Veranstaltungen (leider nur auf polnisch): http://www.goldap.info


Kultur
Zu Ehren des Philosophen Immanuel Kant, der zur Jahreswende 1765/1766 aus seiner Heimatstadt Kalinigrad Goldap einen Besuch abstattete, wurde im Stadtzentrum ein kleines Denkmal errichtet.

Direkt an der Grenze zur russischen Enkalve am Eingang zum Dorf Rapa steht eine kleine Pyramide mitten im Wald. Sie ist das Familiengrab der Familie Farenheid, die Anfang des 18. Jahrhunderts dieses Dorf gekauft und dort gelebt hat. Die unter Denkmalschutz stehende Pyramide ist der Bauweise der agyptischen Pyramiden sehr ähnlich, natürlich mit eine Gesamthöhe von ca. 15 m um ein Vielfaches kleiner.

Über den Fluß Bledzianka wurden in Stanczyki im Jahre 1926 zwei Eisenbahnbrücken im Stile römischer Viadukte eingeweiht. Sie stehen parallele zueinander und haben jeweis eine Länge von über 180 m, der höchste Punkt befindet sich 42 m über dem Wasserspiegel des Flusses. Allerdings wurde nur eine der beiden Brücken jemals für den Zugverkehr freigegeben, die andere ist zu instabil. Nun dienen sie touristischen Zwecken, man genießt von ihnen einen herrlichen Blick auf die Rominter Heide. Extremsport-Liebhaber können sich am Bungee-Seil ins Tal stürzen. 


Naturparks in der Region Ełk/ Gołdap

Der Landschaftspark Puszcza Romincka (Rominter Heide) umfaßt zusammen mit dem zu Rußland gehörenden und ca. 2x größerem "Krasniej Les" (Roter Wald) insgesamt 370 qkm Wald. Er ist ein naturbelassener Wald mit uralten Eichen, hohen Fichten und prachtvollen Starkkiefern. Unzählige feuchte, romantische Wiesen und tiefe, dunkle Waldseen prägen das eindrucksvolle Bild ... [weiter]



Nur wenige Kilometer südwestlich von Goldap liegt die Puszcza Borecka (Borkener Heide). Sie ist einer der letzten Urwälder Europas und umfasst ca. 230 qkm.
Die Landschaft ist überzogen von zahlreichen Seen und nur schwer zugänglichen Überschwemmungsgebieten ... [weiter]