Pilze soweit das auge reicht


Wenn im Herbst die Blätter fallen...

... dann geht man in Polen in die Pilze.

In den masurischen Wäldern schießen sie nur so aus dem Waldboden, wenn es kühler wird. Die Artenvielfalt, die man hier findet, ist wirklich beeindruckend:
nicht nur Butterpilz, Maronen- und Rotfußröhrling wachsen hier,      
sondern auch Pfifferlinge und Steinpilze. Auch Hallimasch, Engerling, Reizker, Totentrompete, Stockschwämmchen und Riesenschirmpilz sind keine Seltenheit.

Etwa einhundert Speisepilzarten

Aber Vorsicht, es gibt etwa hundert Speisepilzarten und sie auseinander zu halten, ist eine komplizierte Wissenschaft. Junge Pilzsucher müssen bei den erfahrenen Sammlern lernen, wie man die eßbaren Pilze von den ungenießbaren und sogar giftigen unterscheidet. Daher empfehlen wir Ihnen, unbedingt ein umfangreiches Buch zur ausführlichen Pilzbestimmung mitzunehmen. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, tragen Sie, was sie im Schatten der Bäume und unter dem Gestrüpp und den Farnwedeln abschneiden nach Hause und beschäftigen Sie sich in Ruhe mit der Bestimmung der Pilzart.

Pilze im Kochtopf

Pilze spielen in der polnischen und masurischen Küche eine wichtige Rolle. Bei dem Gedanken an mit Pilzragout gefüllte Teigtaschen und Pfannkuchen oder auch feine Pilzfrikadellen lassen einem das Wasser im Munde zusammen. Mischpilze aus dem Wald sind auch eine wichtige Zutat für ein leckeres Pilz-Bigos, eine interessante Variante des berühmten polnischen Nationalgerichts mit Sauerkraut, Schweinefleisch und Räucherwurst, die gerne zu Weihnachten serviert wird.