Die region Malbork

Burgen der Kreuzritter und der Pruzzen sowie ein Kurort am Frischen Haff...


Gniew  
 
In Gniew (deutsch: Mewe) steht die mächtigste Festung des Deutschen Ordens auf dem linken Ufer der Wisla. Erbaut wurde sie Ende des 13. und Anfang des 14. Jahrhunderts als Sitz des Komturamtes der Kreuzritter. In polnischen Zeiten beherbergte sie den Landrat.
Heute haben neben der Burg-Stiftung, eine Abteilung des Archäologischen Museums Danzig und der Ritterverein Gniew ihren Sitz in der Burg. Zudem gibt es zwei Restaurants.
Bereits seit über 10 Jahren werden auf dem Burggelände Ritterturniere und andere historische Inszenierungen organisiert. Die Burg ist damit anerkannt als Hauptzentrum der Verbreitung altertümlicher Tradition in Polen.   
 
Kultur

  • Archäologisches Museum

Malbork (Marienburg)

Die Gotische Ordensburg aus dem 13./14. Jahrhundert gehört europaweit zu den beeindruckendsten Wehranlagen und ist mit einer Fläche von 21 ha die größte Burganlage aus Backstein der Welt. Sie bestehet aus Vorburg, Unterburg, Mittelburg, Hochmeisterpalais und Oberburg.
Im Innern der touristisch bestens ausgebauten Attraktion befindet sich u.a. ein Museum mit historischen Waffen und Rüstungen sowie eine umfangreiche Bernsteinsammlung. Es gibt weiterhin 23 Sammlungen von Kunstwerken, Kunsthandwerk, Architektur und Geschichte.
Einmal im Jahr, jeweils im Juli, wird die "Belagerung der Marienburg" inszeniert, ein riesiges Spektakel in der gesamten Burganlage.
Ein besonderes Erlebnis ist sicherlich eine nächtliche Besichtigung der Burg und sog. "Spaziergänge durch das Mittelalter".   
 

Kultur

  • Burgbesichtigung

Krynica Morska

Der Kurtort am frischen Haff ist ein beliebter Urlaubs- und Erholungsort. An einem der größten und schönsten Ostsee-Strände Polens können Sie saubere und gesunde jodreiche Luft genießen.
Inmitten des herrlichen Kurparkes liegt das Kurhaus auf einem kleinen Hügel, umgeben von einem duftenden, bezaubernden Rosengarten. In der Innenstadt finden Sie noch viele alte, teilweise aufwendig restaurierete Häuser aus den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts, die zum Teil auch unter Denkmalschutz stehen.
Ca. 12 km östlich liegt das kleine Dorf Piaski, der östlichste Fischerhafen Polens, hier kann man den Fischern bei der Arbeit zu sehen, wenn Sie ihren Fang am Hafen direkt zum Verkauf vorbereiten.   
 

Kultur

  • Leuchtturm: Der 26,5 m hohe Leuchtturm wurde erst 1991 auf einer Düne gebaut. Das Licht strahlt 18,5 Seemeile weit. Im Jahre 1945 wurde der alte Leuchtturm von der Deutschen Armee zerstört. Man kann ihn besichtigen und die herrliche Aussicht genießen. 

Kwidzyn  
 
Kwidzyn (deutsch: Marienwerder) war die Hauptstadt des Regierungsbezirks Marienwerder in der Provinz Westpreußen. Sehenswert ist der imposante Dom von 1384, der die Grabmäler dreier Hochmeister und der pomesanischen Bischöfe beherbergt.
Die gotische Burg in Kwidzyn, ebenfalls ein gewaltiger Backsteinbau, war ursprünglich eine Pruzzen-Burg, später der Sitz des Pomesanien-Bistums. Charakteristisch für die Burg sind zwei vorgeschobene Kreuzgänge, die von zwei Türmen abgeschlossen werden. Der Burghof wird von einem zweistöckigen Arkadenkreuzgang geschmückt, hier finden im Sommer viele musikalische und kulturelle Veranstaltungen statt. Aktuell bietet die Burg den Touristen eine ständige, sehr interessante, wenn auch teilweise außergewöhnliche Ausstellung zu den folgenden Themen an: Straf- und Folterwerkzeuge (16.-18.Jh.), Kunstgewerbe (16.-20. Jh.), Kultur und Kunst des Unteren Weichsellandes, Fauna Nordpolens und exotische Tiere.   
 
Kultur

  • Burgbesichtigung

Sztum  
 
Der Bau der Burg in Sztum (deutsch: Stuhm) begann gegen 1326 und richtete sich mehr nach den Plänen einer Fluchtburg der Puzzen als an die typische Kreuzritterburg-Bauweise. Ein großer Turm (Schuldturm) mit sieben Stockwerken überragte die ganze Anlage.
Um die Burg herum siedelten sich immer mehr Bauern an, so dass sich eine Stadt entwickelte, die 1416 die Stadtrechte erhielt.
Gegen Ende des 18. Jh. wurde die Burg leider stark rückgegebaut, so dass heute u.a. noch das Einfahrtstor, große Abschnitte der bewohnbaren Burgmauer und zum Teil auch der Schuldturm erhalten ist.
Die Burg war Sitz der Ordensvögten und dem Komtur von Malbork unmittelbar untergeordnet und diente später auch als sommerliche Residenz des Hochmeisters des Deutschordens. Heute ist sie der Sitz der Ritterlichen Bruderschaft. Anläßlich der Heimattage von Sztum und seiner Umgebung, werden für Touristen ritterliche Turniere auf dem Burghügel inszeniert.   
 
Kultur